Das Kloster allg. information


Lage des Klosters  

     Wenige Kilometer von Thessaloniki, wo Heilige herstammen, zwischen den Doerfern Liti und Melissochori, auf einem kleinen Abhang liegt ruhig und beschaulich der heilige Ort der Stille des Allherrschenden. Ein - vielleicht unbedeutender - Platz inmitten der Vielzahl von Klöstern unserer Heimat, der ein Ort der Ruhe für die Glaeubigen ist.

Vorgeschichte  

     Die Geschichte des Klosters hat ihren Ursprung am Fest des grossen Heiligen Nikolaos [6/12] von 1985, als unser Lieber Gott eingewilligt hat, dass der Grundstein fuer die Errichtung seines eigenes Ortes gelegt wird und zwar auf seinen Namen. Ab jenem Zeitpunkt beginnt ein ruhiger und untertaeniger Verlauf eines wichtigen und zweifellos strahlenden Werks, da unser Herr in seinen Werken bewundernswert ist und sein Plan kann selbst von den sehr Schwachen erfuellt werden, als er uns sagt   "Meine Kraft wird in eurer Schwaeche vollendet" In 1990, als das benoetigte Gebaeude fuer die Unterbringung der Bruederschaft mit wenigen Mitgliedern, wie auch der Hochaltar des Klosters fertig gestellt worden sind, wird die Genehmigung der Heiligen Kirchenversammlung und des Griechischen Staats erteilt und ab diesem Zeitpunkt besteht das Kloster als maennliche Klostergemeinde in Form eines Ortes der Ruhe. Das bedeutet, dass das Kloster als unabhaengiges Kloster mit Selbstverwaltung fungiert.        

Die Leute lieben die Kloester  

     Das treue Volk,  welches sich vom ersten Augenblick an zum Kloster hingezogen fühlt und diesen Ort begehrt so wie sich das Reh nach der Wasserquelle sehnt, sucht dort für einige Stunden seelischen Beistand, um aus diesem Kraft zu schoepfen und Rat zu bekommen. Gleichzeitig erleuchtet die Gnade unseres Herrn seine Glaeubigen, die auf verschiedene Art und Weise mit zur Vollendung der Werke des Klosters beitragen. Auch muessen wir erwaehnen und anerkennen, dass jedes noch so unbedeutende Werk, das am Ort des Allmaechtigen vollendet wurde, ein wichtiges gemeinsames Werk von ihm und seinem gesegneten Volk ist.  

Eine Geschichte, unzaehlige Wunder  

     Auf diese Weise werden also bis 1992 zwei geraeumige Kapellen erbaut: die der  heiligen Erzengel und die der heiligen neuen Maertyrer Rafael, Nikolaos und Irini. Die naechsten Jahre verlaufen ohne erwaehnenswerte Veraenderungen. Da immer mehr Glaeubige hinzukommen, wird deutlich, dass die Kirchen- und Empfangsraeume nicht ausreichen. Deshalb wurde beschlossen, ein groesseres herrschaftliches Gebaeude zu errichten. Auch in diesem neuen Projekt wird der Segen Gottes sichtbar. Er schickt die geeigneten Personen in den entsprechenden Momenten an den richtigen Ort. Es ist keine Uebertreibung zu sagen, dass die Gaben reichlich und im Ueberfluss von der Bevoelkerung kommen. Dieses Wunder setzt sich fort in der raschen Vollendung des Baues. Die Grundsteinlegung findet in 2002 statt und an Ostern 2004 können die Pilger im neuen herrschaftlichen Gebaeude empfangen werden.  

Kommen die Wunder zum Stillstand?  

     Ist es moeglich, dass die goettlichen Interventionen irgendwann aufhoeren? In einem solchen Fall wuerde derjenige aus Mangel an Glauben auch die vorausgegangenen Wunder bezweifeln. Das ist nicht passiert. Der Herr setzt sein unerforschtes Werk mit Puenktlichkeit und ausserordentlich schnell fort. Obwohl unsere neue Seitenmauer noch nicht fertig gestellt worden ist, kommt ein neuer Vorschlag von den Wohltaetern des Klosters fuer die Erweiterung des Hochaltars [Zentrale Klosterkirche]. Der Mangel an Platz ist bekannt und sehr akut, dennoch war unsere anfaengliche Reaktion auf diesen Vorschlag verhalten. Es muss erwaehnt werden, dass unsere Klosteranlage ausschließlich von den Schenkungen der Leute existiert. Kein Lohn und auch kein Einkommen fliessen hinein. Daher muessen alle Investitionen genau abgewaegt werden, aber erneut  vollenden die Menschen  den Entwurf Gottes. Den groessten Beistand erfahren wir am Anfang von unseren Woehltaetern, den Familien Samara und Trikalioti. Danach wird mit Hilfe von zahlreichen anderen Schenkungen die Kirche der Himmelfahrt des Allherrschers in einem unglaublich kurzen Zeitraum erbaut: die Arbeiten beginnen im Oktober 2004 und der erste Gottesdienst findet bereits am Kardonnerstag 2006 statt. "Du bist gross, Herr und deine Werke wundervoll''. Das koennen wir nur bestaetigen. Wir unterbrechen hier, weil wir die Entwicklung schon ausschweifend geschildert haben, was jedoch nicht bedeutet, dass diese wunderbaren Taten zum Stillstand kommen. Die Gotteszeichen geschehen taeglich im Leben von jedem Einzelnen. Sicherlich koennen wir sie ohne Glauben  nicht erkennen.

Feierlichkeiten - Feste des Klosters  

     Unser Ort der Ruhe ist unserem Allherscher gewidmet. Er begeht vierzig Tage nach Ostern mit Feierlichkeit sein groesstes Fest der Himmelfahrt, und offenbart den Glaeubigen sein Gesicht. Die heiligen Kirchenvaeter predigen uns, dass dieses Ereignis die Kroenung des gesamten goettlichen Entwurfs ist, an dem die verfallene und verdunkelte Natur in den Himmel steigt und sie rein und gelaeutert dem Gott Vater dargeboten wird. Wie jeder weiss, ist die Liebe der Mönche zur Madonna und unserer Gottesmutter, Beschuetzerin der ganzen Welt, einzigartig. Deshalb haben wir ihr zu Ehren ein zweites Fest am 28. Oktober festgesetzt, die Feier der heiligen Zuflucht. An den beiden genannten Festen findet am Vortag eine Abendmesse statt, und am Haupttag feiern wir eine Messe zusammen mit anderen Priestern, fuehren zudem eine Prozession und Mittagsmahlzeit durch. Auch werden feierlich die folgenden Feste begangen: Es werden die Heiligen der beiden erwaehnten Kapellen geehrt: 1) die heiligen Erzengel am 8. November mit Nachtwache waehrend der ganzen Nacht. 2) die Heiligen Rafael, Nikolaos und Irini am Dienstag nach Ostern und 3) eine andere Kapelle in der alten Seitenmauer - die der heiligen Dreifaltigkeit am Montag des Heiligen Geistes . Auch feiern wir mit Nachtwachen waehrend der ganzen Nacht die Gedaechtnistage der heiligen Beschuetzer unseres Klosters: A) Des heiligen Arsenios von Paros, des Wundertaeters am 31. Januar und B) der heiligen grossen Maertyrer Efstratios, Mardarios, Evgenios, Afksentios und Orestis am 13. Dezember.  

Unsere Schaetze  

     Natuerlich sind sie nicht allein Reichtum und Kleinode, sondern Verehrungsartikel von unschaetzbarem geistlichen Wert, die gesegnet sind und in unserem Kloster als heiliges Depositum unseres Glaubens bewahrt werden. Die wunderbare und goettliche Ikone der Madonna, der Frau der Engel, nimmt den ersten Rang vor allen anderen Heiligenbildern ein, das heißt, dass diese Ikone vorrangig verehrt wird und dass fuer diese eine spezielle Bittregel abgefasst worden ist. Spezielle Ehre wird den zwei Ikonen, die aus Jerusalem kommen, teil: der Heiligen Dreifaltigkeit und der Madonna von "Pantanassis". Wegen der Kuerze werden keine anderen Kostbarkeiten erwaehnt. Aber es waere nicht richtig, wenn wir den Segen nicht bemerken würden, der an unserem Ort der Ruhe von einigen Stuecken aus dem heiligen Holz des belebenden Kreuzes wirkt. Auch bewahren wir eine Vielzahl von Reliquien unserer Heiligen:  

1) Des Jochanes des Taufers
2) Des Heiligen Arsenios von Paros
3) Der Heiligen Fuenf Maertyrer
4) Des Apostolos Philippos (von den zwölf)
5) Des Heiligen Stefanos des ersten Martyrer
6) Des Heiligen Lazaros, Freund des Jesus
7) Der Heiligen Rafael, Nikolaos und Irini
8) Des Heiligen Haralambos
9) Des Heiligen Konstantinos und Eleni
10) Des Heiligen Georgios des siegreichen
11) Des heiligen Panteleimon
12) Der Heilige Paraskevi
13) Des Heiligen Ioannis des Chrysostomos
14) Des Heiligen Grigorios des Theologe  

 

Das Leben am Ort der Stille  

     Ein Grundelement des Moenchslebens ist der Stundenplan eines jeden Tages, der als Grundlage das Gebet hat. Dieses besteht aus dem Diakonat [d.h.   einer bestimmten Aufgabe] und beinhaltet auch das Studium sowie die Ruhephasen. Unser Kloster  befolgt die Klosterordnung des heiligen Berges mit ihren notwendigen Abaenderungen. Tagesablauf: der Tag beginnt um 03:00 Uhr bei Tagesanbruch mit dem Kanon [persoenliches Gebet] in der Zelle jedes Moenches. Die gemeinsame Andacht beginnt um 4:30 Uhr mit den angeordneten Messen [Mitternacht, Frühgottesdienst, Stunden, Messamt] bis 8:00 Uhr. Darauf folgt ein kleines Fruehstueck - wenn es nicht Fastenzeit ist - und Ausruhen, das mit der Huldigung der Mutter Gottes beendet wird. Sofort beginnen die verschiedenen Aufgabenbereiche wie Kueche, Tiere, Garten, Tischlerei, Reinigung, Ikonenmalerei usw. Offensichtlich dienen diese Arbeiten dem geistlichen Wohl und all diese Taetigkeiten erhalten im Kloster einen speziellen Sinn. Die Moenche arbeiten nicht um ihren Lebensunterhalt zu verdienen, sondern sie dienen mit ihrer jeweiligen Arbeit dem Werk des Herrn, den sie in den Gesichtern ihrer Brueder vor Augen haben. Um 13:30 Uhr wird eine "Fuerbitte" vor der Ikone der Frau der Engel gesungen und um 14:00 Uhr wird das Hauptmittagessen eingenommen. Waehrend der Sommermonate findet der Vesper um 17:00 Uhr statt und waehrend der Wintermonate um 16.30 Uhr. Nach 18:00 Uhr ist das Programm frei fuer die Beendigung der begonnenen Arbeiten, fuer Studium, Gebet usw. Um 21:00 Uhr versammeln sich die Brueder zum Abendmahl- außerhalb der Fastenzeit - bevor im Anschluss daran die letzte Messe, das Schlussgebet (Komplet), abgehalten wird. Am Ende beichten sich die Moenche gegenseitig ihre Suenden und bitten um Verzeihung für begangene Fehler des Tages, und "...verzeihe uns unsere Suenden wie wir auch eure verzeihen...". Oft finden Nachtwachen waehrend der ganzen Nacht von 22:00 Uhr abends bis 05:00 Uhr morgens in unserem Kloster statt. Die Klosterordnung geht zurueck auf den Anfang des Moenchtums. Die Ruhestunden werden bei Nachtwachen der Liebe zu Jesus geopfert. Wir halten Nachtwachen waehrend der ganzen Nacht an despotischen und Gottesmutterfesten, wie auch an Gedenktagen von großen Heiligen.  

Eine Oase  

     Die Glaeubigen bezeichnen die Kloester als geistige Oasen in einer Welt des Materialismus und Individualismus. Viele Leute suchen diese Orte auf und streben dabei nach Beistand, Kraft und Ruhe. Dort wo Jesus ist, erfahren sie, dass sie existieren. Aus diesem Grund oeffnen die Kloester ihre Tore und sie empfangen die Glaeubigen. Unser Ort der Stille ist taeglich geoeffnet außer Mittwoch und Freitag. Nach der Abendmesse kann jeder Pilger zum herrschaftlichen Gebaeude kommen, wo er bewirtet wird, etwas Nutzbringendes für die Seele erfaehrt oder seine Suenden bekennt.




Pantokratoras
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